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Am Montag, 17/8/20 vormittags wurde die
Turmbekrönung unserer
Dekanatskirche zur Restaurierung abgebaut. Aus dem unteren, größeren Loch der Kugel wurde der Kupferbehälter mit Dokumenten aus früheren Öffnungen herausgenommen. Kugel und Kupferbehälter wurden nach unten transportiert. Dort wurde der Behälter aufgesägt, um die Dokumentenrolle herausnehmen zu können.Am Montagabend trafen sich Diakonin Sabine Dresel, Thomas Link, Günter Denninger und Dekan Jürgen Blechschmidt im Pfarramt, um die Dokumentenrolle zu öffnen. Das älteste Dokument in der Rolle ist die Beschreibung einer dreitägigen Feier zum 200. Jubiläum der Kirche im Juni 1730. Das Dokument selbst wurde im Jahr 1735 geschrieben. Auch aus dem Jahr 1889 sind zwei Schriftstücke vorhanden. Besser zu lesen sind die ebenfalls enthaltenen Schreibmaschinenseiten aus dem Jahr 1947. Bei der letzten Öffnung wurden Fotokopien von Zeitungsberichten beigelegt. Interessant ist auch das einzige Foto, das zu den Dokumenten gehört. Es zeigt eine Überschwemmung. Wetterfahne und Kugel wurden repariert und neu vergoldet. Am Dienstag, 15/9/20 wurde der Kupferbehälter mit den Dokumenten wieder verschlossen, in die Kugel zurückgelegt und alles wieder auf dem Turm befestigt. Aus unserer Zeit wurde ein
Bericht über die 1200- Jahrfeier im Mai / Juni 2014, das Reformationsjubiläum 2017 und das aktuelle Jahr 2020 beigefügt, außerdem die Kopie des Zeitungsberichtes über die aktuellen Renovierungsarbeiten an der Kirche und ein USB- Speicherstick mit Informationen aus diesem Jahr.
Auf dem Foto Dekan Jürgen Blechschmidt mit einem Mitarbeiter der Firma Elsner vor der Kirchturmkugel. Ganz vorne der Zylinder mit den Dokumenten.
Die alten Dokumente haben wir, bevor sie wieder auf die Kirchturmspitze gebracht wurden, kopiert. Sie liegen bei uns im Pfarramt. Wer Interesse daran hat oder uns beim Entziffern oder ins heutige Deutsch Übersetzen helfen kann, darf gerne vorbeikommen und sich den Dokumentenschatz unserer Kirche anschauen.
Den gesamten Bericht, der nun in der Kugel lesen Sie hier.
